AUFS MAUL
good to know
Das erste entdeckte Antibiotikum Penicillin sorgt dafür, dass die Zellwand einiger Bakterien nicht stabil aufgebaut werden kann. Es blockiert ein Enzym, dass Quervernetzungen in der Bakterienzellwand aufbaut. Wenn die Zellwand instabil ist, können sich die Bakterien nicht teilen und vermehren.
DIGGI SPARS DIR
good to know
Aktuell steht uns nur ein begrenztes Kontingent an Antibiotika zur Verfügung. Vielen Firmen fehlt für die Antibiotikaentwicklung der Anreiz. Auch deshalb ist es so wichtig, gewissenhaft mit den vorhandenen Antibiotika umzugehen. Wenn Antibiotika richtig und in geringen Maßen verwendet werden, können Resistenzbildungen verlangsamt werden. Mit alternativen Behandlungsmethoden wie der Kombination von Antibiotika können Resistenzen ausgetrickst und ausgenutzt werden.
LOST
good to know
Bei Kinderkrankheiten, die durch Viren verursacht wurden, werden Antibiotika präventiv verschrieben, um Superinfektionen – also Infektionen mit Viren und Bakterien zur gleichen Zeit – zu verhindern. Das Risiko von schweren Erkrankungen ist für Kinder besonders groß, daher raten Ärzt:innen zu Antibiotika, auch wenn (noch) keine bakterielle Infektion vorliegt.
In Deutschland sind Antibiotika nur auf Rezept erhältlich. In anderen Ländern kann man sie in der Drogerie kaufen. Da sie dann oft falsch verwendet werden, braucht es mehr Aufklärung über die Risiken von Medikamentenmissbrauch.
SICK
good to know
Bakterien tragen DNA nicht nur auf ihrem Chromosom, sondern auch auf Plasmiden. Das sind kleine Ringe aus doppelsträngiger DNA, die zum Beispiel Gene tragen, um die Wirkung von Antibiotika zu verhindern. Solche Resistenzplasmide können leicht an andere Bakterien weitergegeben werden. Zwei Bakterien bauen einen Kontakt über ihre Zellwände auf, sodass ein kleiner Durchgang entsteht. Das Plasmid wird verdoppelt, während eine Kopie des Plasmids durch den Durchgang zum zweiten Bakterium geschoben wird. Am Ende ist das Plasmid in beiden Bakterien vorhanden und die Bakterien trennen sich wieder voneinander.